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Was machst du eigentlich den ganzen Tag? ... Montag

Ja, das ist eine gute Frage. Frau Brüllen stellt sie. Und da ich mich das selbst manchmal frage, mache ich kurzentschlossen noch nachträglich mit. Den gestrigen Montag sollte ich noch zusammenkriegen...

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Mein Wecker und der Wecker des Mannes klingeln ungewöhnlicherweise gleichzeitig. Das Zaubermädchen zwischen uns seufzt und dreht sich leise weiterschnarchend nochmal um. Und legt dabei ein Bein über die Schulter des Mannes und einen Arm quer über meinen Brustkorb. Gute Idee zwar. Aber 10 Minuten später klingelt der Wecker unerbittlich nochmal. Und dann nochmal 10 Minuten später...

Plötzlich stolpern alle gleichzeitig ins Bad. Sämtliche Keramik ist belegt. Vier elektrische Zahnbürsten wechseln sich ab. Und es geht genau so chaotisch zu, wie es klingt. Das ist der Preis für nochmal umdrehen :)

40 Minuten später sind alle sauber und jeder steckt in den richtigen Klamotten. Die Kinder frühstücken und ich richte die Brotboxen, während ich den dringend nötigen ersten Kaffee runterstürze.

Der Mann verabschiedet sich zur Arbeit. Ich stecke mich und die Kinder in Schuhe, Jacke und so (oh Gott, ich freue mich so sehr auf den Sommer!) und eine gefühlte Ewigkeit später verlassen wir auch das Haus Richtung Kindergarten.

Kindergarten. Zwei Mal "tschüss Mama" und ich mache mich wieder auf den Heimweg. Beim Bäcker nehme ich noch Brötchen mit. Zu Hause löst sich der Vormittag in aufräumen, Mittagessen vorbereiten, telefonieren und surfen auf. Und ach ja, dann habe ich noch eine Stunde in der Badewanne rumgelegen. Die erhoffte Linderung der Rückenschmerzen blieb aber aus...

Mittags. Ich bin wieder im Kindergarten. Kinder abholen. Schnell nach Hause. Wir essen (kalt). Und schon sind wir wieder unterwegs. Kindergarten again. Die Kinder gehen spielen und ich ziehe mich mit zwei anderen Müttern in unseren Kreativraum zurück. Wir trinken Kaffee, reden uns die Köpfe heiß und basteln 50 Osterkörbchen. Heimlich :)

Zwei Stunden später sind die Körbchen fertig. Wir beschließen, sie noch etwas zu verzieren. Irgendwann die Woche abends. Bei uns zu Hause. Ich packe die Körbchen und meine Kinder ein und fahre nach Hause. Dort lockt das Sofa. Statt dessen koche ich mir den letzten Kaffee des Tages, räume noch etwas in der Wohnung herum und bereite das Abendessen.

Gegen 18 Uhr kommt der Mann nach Hause. Er klingt nicht wirklich gesund und er ist es auch nicht. Aber so ist das wohl. Wir finden uns am Esstisch ein. Es gibt Schweinelende in Streifen zu einem großen gemischten Salat mit Joghurtdressing für uns. Für die Kinder lieber Nudeln mit Tomatensoße. Danach bastelt der beste Papa der Welt noch ein bisschen mit dem großen Kind an seinem Piratenschiff weiter. Er übernimmt auch das Abendprogramm und ich suche meine Sportsachen zusammen, weil er das so verschnupft beim besten Willen nicht kann.

20 Uhr. Ich stehe in der Sporthalle beim Indiaca-Training. Wir sind 9 Spieler und damit ausgeprochen gut besetzt. Zwei Stunden später ist der Kopf frei und ich bin recht fertig. Aber ich hatte Spaß und auch die Rückenschmerzen sind nach der Bewegung erstaunlicherweise besser.

22.30 Uhr. Zu Hause. Duschen. Ins Bett fallen...

Wo genau ist dieser Tag nun wieder so schnell geblieben?


FacettenReich 12.03.2013, 17.18

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