Man höre, man staune: Ich kriege es tatsächlich hin, die letzten beiden Uhren des längst vergangenen Uhrprojektes von Frau Waldspecht zu bloggen. Wie gut, das Freitag weiterhin Uhrtag ist...

Da hätten wir eine Sonnenuhr aus der Bretagne:



und die Pegeluhr, die hier in Ludwigshafen auf der Parkinsel nicht die Uhrzeit anzeigt, dafür aber den Wasserstand des Rheins:



Das dürfte damit das erste Fotoprojekt gewesen sein, welches ich zwar spät, aber immerhin bis zum Ende gebracht habe. Und auch, wenn das vielleicht anders aussieht, es hat trotzdem Spaß gemacht. Ich nehme nur die Kamera seit Monaten nur noch sehr selten in die Hand. Hoffentlich ändert sich das irgendwann wieder...

Ich fuhr heute nachmittag in den Nachbarort (nach Mutterstadt, für die Ortskundigen unter euch *g*) zu der Änderungsschneiderei, der ich vor zwei Monaten eine Anzugshose des Liebsten anvertraut und dann vergessen habe. Aber das ist eine andere Geschichte... Also ich fuhr dahin, um dort vor einem Schild zu stehen, dass sie wegen Urlaub im Moment nur vormittags geöffnet haben. Pech gehabt. Auf dem Rückweg bin ich dann - ein wenig frustriert, wie ich war - einmal falsch abgebogen. Habe mich dann durch Straßen geschlängelt, in denen ich noch nie war. Und plötzlich stand er da am Straßenrand! Mein alter Ford Fiesta!

Etwas beulig. Die Fiestatypischen Roststellen - an denen bei mir allerdings noch kein Rost war - waren geschliffen und gespachtelt. Auch die Macke auf dem Kofferraumdeckel, die bei mir schon drin war. Und die kleine Macke vorn auf der Motorhaube, die er zurückbehielt, weil ich ihn mal tagelang unter einem verblühenden Kastanienbaum geparkt hatte und dort eine vergammelte und eingetrocknete Blüte ihre Spuren hinterlassen hatte. Seitdem lasse ich keine abgefallenen Blätter und Blüten mehr auf meinen Autos liegen.

Er muss jetzt um die 22 oder 23 Jahre auf dem Buckel haben. Mir gehört er schon seit 8 Jahren nicht mehr. Ich weiß zwar, dass der Chef einer Karrosseriewerkstatt ihn für seine Tochter erstanden hatte und das er hier in der Gegend ist. Aber gesehen habe ich ihn seither nie wieder. Also ich war mir nie sicher. Und heute war ich mir sicher (er ist ein selteneres Sondermodell).

Ich freu mich einfach sehr, dass er noch rollt. Und dass er offensichtlich zweckdienlich in Schuss gehalten wird. Hach ja...

Ich hätte ein Foto machen sollen...

(Und ich bin froh, dass es nicht mein alter Porsche war. Vor dem würde ich wahrscheinlich jetzt noch weinend knien...)

So im Nachhinein betrachtet erscheint der Beitrag von gestern reichlich sinnbefreit. Von dem tollen Bild des Zaubermädchens mal abgesehen. Aber egal. Das Bild reißt's raus.

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Heute Mittag hab ich doch noch mal Hähnchen von dem Hähnchenstand probiert, der einmal in der Woche zwei Steinwürfe von hier seine Grillhähnchen verkauft. Seitdem ich DAS gesehen habe, tue ich mich aber sehr schwer damit und heute Mittag ist mir nach zwei Bissen sehr anders geworden und ich hab nix mehr davon runterbekommen. Ich musste es einfach nochmal probieren um zu wissen, dass ich es ganz lassen werde... auch wenn dieser Hähnchenstand keine Wiesenhof-Hähnchen verkauft...

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Und vielleicht hätte ich böses Etwas das fremde Kind heute mittag etwas sanfter zusammenfalten sollen. Recht hin oder her. Mein Gewissen nimmt mir das nicht ab...

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Nähplan bis zum Urlaub: Ich möchte zwei neue Röcke und zwei neue Oberteile für mich und zwei herbsttaugliche Kleidchen plus passenden Unterziehshirts fürs Töchterlein nähen. Für den Sohn wären zwei neue Kuschelpullis auch sehr nett. Und da wäre immer noch der zu kürzende Pulli unserer Gastgeberin, der jetzt jahreszeitlich inzwischen wieder tragbar ist...

Ok. Und jetzt sehen wir der Realität ins Auge: Ich kürze den Pulli. Und krieg vielleicht noch was für die Kinderlein hin. Weil... ich sollte langsam packen :)

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Am kommenden Wochenende freue ich mich jedoch nochmal auf Besuch aus der alten Zwischenheimat in Hessen. Die liebste verbliebene Freundin von dort kommt mit ihrem Sohn vorbei...

(Mit anderen Worten: das Nähzimmer wird zum Gästezimmer umfunktioniert)

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Und dann hätte ich noch was: Ich habe den Laptop ins Arbeitszimmer verbannt. Den alten Zeitfresser! Dort setze ich mich nur Abends richtig dran und das reicht auch! Und siehe da, das Haus erstrahlt im neuen Glanz :)

Tagsüber internetfähig bin ich nur noch per Handy. Und außerdem liegt unten mein schnöder Papier-Notizblock, in den ich kritzel, was ich abends so bloggen, suchen oder online kaufen könnte...

Tolle Sache das. Funktioniert gut. Nur, dass ich jetzt leider nix genäht habe, obwohl die Nähmaschine direkt hinter meinem Laptop steht...

Morgen vielleicht...

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Gute Nacht :)

Irgendwann hab ich mal spaßeshalber gesagt, spätestens wenn ein Kind seine Windeln selbst wechselt, sollte es keine mehr haben.

Ich fürchte, ich habe mich damit zu weit aus dem Fenster gelehnt...



(Keine Windeln mehr im Haus = kein Baby mehr im Haus ... hachja ... *seufz*)

Heute ist so ein Tag, dem eine viel zu kurze Nacht vorausging. Zu spät schlafen gegangen. Nachts das große Kind ins Bett geholt, welches weinend aus einem "voll traurigen Traum" aufgewacht ist. Morgens am liebsten den Wecker zertrümmert. Und dann öffne ich völlig verquollen (finde ich jedenfalls), ungekämmt und mit einer riesigen Tasse Kaffee in der Hand die Haustür, weil es geklingelt hatte und werde begrüßt mit einem strahlenden: "Siehst du heute aber gut aus!"

Und weil ich mir sicher war, dass das wirklich ehrlich gemeint war, egal wie ich mich gerade gefunden habe, begann mein Tag gleich ein wenig heller und war gerettet...

...wie der Liebste sich abends die Kinderlein vorknöpft, vom Dreck des Tages befreit, in die Schlafanzüge steckt und ihnen eine Gute-Nacht-Geschichte vorliest. Und noch eine. Und noch eine... In der Zeit kann ich wunderbar das Esszimmer und die Küche in Ordnung bringen und wenn ich damit fertig bin, übernehme ich das Zaubermädchen und schicke sie ins Land der Träume.

Meine Fresse, was klingt das harmonisch!

Heute ist der Liebste Fußball spielen. Und nix war süss... Und als ich mit dem Familienidyll in Bad und Kinderzimmern fertig war, wartete unten das Esszimmer und die Küche. Jetzt bin ich fertig. Mit allem. Aber immerhin ist auch das Brot für morgen angesetzt... uff...

Wenn mich einer sucht, ich bin auf dem Sofa. Lesen. Wein trinken. Auf den Liebsten warten. Ich muss ihm sagen, dass er süß ist...

Die "Nudeldicke Deern" von Anke Gröner lag pünktlich am Erscheinungstermin auch in meinem Briefkasten. Allein wegen des herzhaften Lachers, den mir der Untertitel entlockt hat, musste ich sie unbedingt haben! Und nun nach ca. der Hälfte des Buches (obwohl ich sie nicht wirklich weglegen mag, schaffte ich es aus Zeitmangel trotzdem nicht in einem Rutsch) möchte ich mein Essverhalten bereits komplett überdenken. So schön hat bisher niemand die Worte gefunden, die mir fehlen. Danke dafür :)

Erste spürbare Veränderung: Ich habe einen Spaghettikürbis gekauft, ohne zu wissen, was man damit tun kann. Nur, weil er hübsch war und mich angelacht hat. Jetzt weiß ich es. Das gute Stück heißt so, weil das Fruchtfleisch spaghettiförmig zerfällt, wenn man es aus dem gebackenen Kürbis herauslöst. Wusste wahrscheinlich jeder ausser mir. Dafür weiß ich jetzt auch, dass es pur nicht so mein Ding ist. Dafür kann ich mir das hervorragend vorstellen, wenn man es zu gleichen Teilen mit echten Spaghetti mischt und mit Parmesan bestreut. Das testen wir dann am Wochenende! Keine Angst vor unbekanntem Gemüse...

Und jetzt lese ich weiter...

Dabei sitzt sie gebannt vor meinem Laptop...

Naja, ein bisschen matschig noch, aber grundsätzlich wieder in Ordnung. Unglaublich, was so ein Tag konsequentes rumgammeln und dann und wann nach Lust und Laune einfach einzuschlafen bewirken kann:)

Das kann auch bewirken, dass Frau abends dann viel zu fit zum schlafen ist. Und das Töchterlein gleich mit, weil der Liebste sie auch nach Lust und Laune hat schlafen lassen. Sie schlief ja morgens mit mir bis halb 10. Und Mittagsschlaf hatte sie dann von 15 bis 17.30 Uhr. Mit anderen Worten: Wir Mädels haben den späten Abend im Nähzimmer verbracht. Wir haben zwei Shirts genäht, drei Bilderbücher gelesen und ein Blatt voll mit Wolken gekritzelt...

Gegen Mitternacht haben wir es dann ins Bett geschafft ;)

(Heute hat sie übrigens auch bis halb 10 geschlafen. Aber ICH habe den Mittagsschlaf dafür komplett gestrichen *g*)

Ich habe die erste Hälfte des Vormittages im Bett verbracht, weil das Frühaufsteherkind der Papa übernommen hat. Mit dem Spätaufsteherkind bin ich dann nach unten gekrochen und auf das Sofa umgezogen. Dort hab ich die zweite Hälfte des Vormittages verbracht. Mit Tee und einer Fleecedecke...

Über Mittag hab ich mal kurz auf "Funktion Mama" umgeschaltet und die Planung des Nachmittages teilt sich nun wieder auf in Sofa und Badewanne. Aufregend, nicht war?

Es ist recht praktisch, wenn Mama ihre Krankheiten so plant, dass sie auf ein Wochenende fallen, an dem Papa gar nix vorhat :)

Und morgen isses schon wieder rum... hoffentlich auch der Infekt...