... mal wieder in die Notaufnahme. Hatten wir ja auch schon ewig nicht mehr...
Es begann mit einem schönen Tag im Garten. Papa baute die Schaukel weiter. Mama buddelte ein paar Blümmelschen in diverse Gefäße. Das Wirbelkind kickte seinen Ball abwechselnd in alle meine Blumenbeete und das Zaubermädchen versuchte, mit den Fahrzeugen des Kinderfuhrparks neue Geschwindigkeitsrekorde aufzustellen. Das
Pukylino war es schließlich, bei dem sie - wie auch immer sie das gemacht hat - über den Lenker segelte und mit dem Gesicht unglücklicherweise auf dem Gitterrost unserer Kellerschachtabdeckung einschlug. Sehr schlecht...
In der Kinderklinik sagte man mir, kleben geht nicht. Das müsse genäht werden und man schickte mich weiter in das "richtige" Krankenhaus. Dort in der Notaufnahme entschied sich das (übrigens sehr wunderbare) Chirurgenteam doch für Kleben. Der ein wenig brennende Wundkleber wurde mit einem aufgeblasen Gummihandschuh mit aufgemaltem Gesicht und einer Spritze (ohne Kanüle selbstverständlich) für den Arztkoffer daheim belohnt. Man klebte noch ein buntes Pflaster drüber und versicherte mir, dass die Narbe sie nun zwar durch die Kindheit begleiten wird, dass die sich aber verwachsen haben wird, wenn sie "groß" ist. Ich finde, mein Zaubermädchen war heute schon sehr groß... *seufz*
(Und ich hole jetzt, wo die Maus schläft, die blutverschmierten Klamotten aus der Einweichschüssel und teste das "Blutprogramm" der Superduper-Waschmaschine. Was für ein Tag...)
Du liebe Güte - bei Euch ist auch immer was los - notfallmäßig jedenfalls!
Ich wünsche der Süßen gute Besserung und dass diese Narbe ihrer Schönheit keinen Abbruch tut
Liebe Grüße, Edith
vom 18.04.2011, 20.03