Eigentlich wollten die Kinder heute mit mir schwimmen gehen. Leider war das Schwimmbad wegen eines Wettkampfes geschlossen. Tja, der Wille war da :-)
Jetzt sitzt der Sohn am Laptop und spielt mit seinen Freunden Fortnite. Das Töchterlein hat sich in ihrem Zimmer verbarrikadiert. Und ich habe draußen notdürftig alles, was ging, vor diesem Sturm gesichert. Was trotzdem rumfliegt, wird später in lustigem nachbarschaftlichem Tauschen zurückgeholt. Zeit, mich mit meinem Kaffee ebenfalls an den Laptop zurückzuziehen und über meine Sonntagsantwort nachzudenken...
Das war meine letzte Frage: Diese Woche geht die närrische Zeit zu Ende. Endlich oder Schade? Und wie hältst du es mit der Fastenzeit, die damit eigentlich beginnt?
Hier nun meine Antwort: Notgedrungen bin ich in die närrische Zeit stärker involviert, als mir manchmal lieb ist. Ich mag Fasching nicht. Eigentlich. Aber es ist so, dass wir trotzdem eine Familienmitgliedschaft in unserem Faschingsverein hier haben. Das hat verschiedene Gründe, aber hauptsächlich liegt es daran, dass das Töchterlein die vergangenen beiden Kampagnen mitgetanzt hat. Dabei stehen viele verschiedene Termine an. Gardebälle, Ordensfeste, diverse Neujahrsempfänge, der Kinderfasching im Kinderheim, der Auftritt beim Gottesdienst... mir wird das manchmal etwas zu viel. Aber wir sind dazu übergangen, uns das aufzuteilen oder uns aus manchen Veranstaltungen auch einfach rauszuhalten (zum Beispiel durch rücksichtsloses in den Skiurlaub fahren *g*). Aber wie es so ist: am Aschermittwoch war auch dieses Jahr das letzte Treffen des Vereins für diese Kampagne - zum Heringsessen. Der Karneval wurde symbolisch "zu Grabe getragen". Es wurden Fotos geschaut und bewegende Reden gehalten. Und wie jedes Jahr denken wir uns so: eigentlich isses ja ganz schön und ein bisschen "hach". Sollen wir uns nächstes Jahr vielleicht doch mal richtig mit reinhängen? Mal sehen, wie wir das im November sehen. Und es wird sich auch erst in den nächsten Wochen entscheiden, ob das Töchterlein weiterhin mittanzt...
Seitdem hat sie nun begonnen, die Fastenzeit. Und ja, auch da bin ich dabei. Irgendwie. Allerdings nutze ich sie etwas eigennützig als Vorwand. Sie erleichtert mir nämlich den Wiedereinstieg in die gestern schon erwähnte Diät. Es gibt bei mir nun 7 Wochen keinen Alkohol und keine Süßigkeiten. Statt dem abendlichen Glas Wein gibt es also nun den Lieblingstee aus dem Bioladen. Klitzekleine Ausnahmen sind allenfalls sonntags erlaubt, weil der Sonntag eigentlich sowieso kein Fastentag ist. Aber das auch nur, wenn es sich so ergibt. Vorhin zum Beispiel ergab es sich, dass die Lieblingsnachbarin Himbeertiramisu von ihrer Party gestern übrig hatte. Da ist Alkohol und Zucker drin und ich werde es dann trotzdem probieren. Zum Glück ist Sonntag und zum Glück lässt die heutige Kalorienbilanz das noch zu...
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Wir freuen uns über alle, die sich dieser Frage anschließen. Es muss auch nicht heute sein. Wir lesen auch Montags- oder Dienstagsantworten ;-) Antworten könnte ihr in euren Blogs oder in den Kommentaren bei
Christa oder bei mir, wenn ihr keinen Blog habt. Bei weiteren Fragen zum Projekt verweise ich an dieser Stelle wieder auf den
ersten Beitrag dazu. Die Frage für den nächsten Sonntag stellt Christa heute Abend. Ich werde sie dann hier als Nachtrag ergänzen.
Bis bald
Wenn man, so wie du, in einem Ort lebt, wo viel Fasching gefeiert wird, kann man wahrscheinlich nicht anders und muss sich dem irgendwie anschließen. Aber wie ich so lese, war es nicht ganz so schlimm, wie es in meiner Vorstellung ist. Etwas habt Ihr sicher dabei für Euch rausgezogen und dann war es doch ganz spaßig. Wenn es allerdings nur Stress wäre, hättet Ihr sicher die Ski geschnürt - lächel.
Gruß Helga
vom 13.03.2019, 19.49